Guest guest Posted May 20, 2005 Report Share Posted May 20, 2005 **************************************************************************** immer wieder soll der Alltag aufgebrochen werden - unterbrochen, um danach wieder bewusst, produktiv und vorallem der konstanten inneren Unruhe enthoben, das Heilige in den unzähligen Dringlichkeiten des gewohnten Alltags durchleuchten zu lassen. Eine Pilgerreise nach Indien..... Der ewigen Heimat entgegen - Eine Reise zum eigenen Selbst - 17. September - 15.Oktober 2005 mit Ana und Krishna candra das Wir tragen alle den aufrichtigen Wunsch nach Entschleunigung, nach Stille in uns - die Sehnsucht der Seele. Pilgern bedeutet, einen Raum im Inneren zu betreten, welcher durch die Erfahrung von "Verlust" nicht weniger wird, und durch die Erfahrung von Gewinn nicht im geringsten "mehr" wird. Das ist das Erfahrungsfeld, in dem die Seele ihre Beziehung zu Radha-Krishna wiederentdecken kann. Um sein Leben mit dieser Beziehung zu bereichern, sind Menschen seit jeher auf Pilgerreisen aufgebrochen. Auf dieser Reise werden wir das Gewöhnliche verlassen, um dann später Heiliges ins Leben einweben zu können. Die Destinationen unserer Reise: Mayapur, Ekacakra, Haridvar, Rishikesh, Devaprayag, Vrindavan -Idyllische Flussfahrten auf der Ganga und der Yamuna -Bhajans an den Orten von Krishnas Spielen -Tempelbesuche -Raum für das Gebet -Darshans mit Sadhus -Frühmorgendliche Meditation im Tempel (freiwillig) -Wunderbare Festessen... -Einführung in die Gebetspraxis -Seminare und Diskussionen als inspirative Anstösse für unser Leben Kosten: Preis: 3190.- (inklusiv Flüge, sämtliche Reisespesen, Unterkunft, Vollpension) Information und Anmeldung: Krishna Candra das, email: radhe (AT) patram (DOT) net www.radhe.ch (Angebote) Ein kleiner Gedanke zum Pilgern Das Pilgern vermittelt die Faszination der Erfahrung des "Auf-dem Wege-Sein" als Sinnbild für ein Leben. Wandernd gehe ich hinein in mein Wesen, in meine Wahrheit, in meinen Kern. Was die Menschen von mir halten, ist nicht wichtig, das fällt beim Gehen ab. Die Frage, die wie ein Stern vor einem leuchtet ist einzig und allein: Was ist mein Kern? Wer bin ich wirklich vor Sri Krishna? Wie sieht Er mein gegenwärtiges Leben? Wer bin ich, der da geht, wenn alles Zeitweilige wegfällt, wenn nicht mehr zählt, was ich geleistet habe, was ich bei den Menschen gelte..... Im Pilgern mache ich mich auf den Weg zu mir selbst, der Begegnung mit Sri Krishna entgegen. Wer versucht, sein Wandeln einmal unter dem Aspekt zu sehen, dass er auf Sri Krishna hinzugeht, der kann erfahren, wie relativ für ihn alles wird, was er hier auf Erden tut. Er geht über die Welt hinweg auf Gott hin. Der Boden entschwindet seinen Füssen immer mehr, bietet ihm keinen festen Halt mehr. Mit jedem Schritt berührt man die Erde, aber man enthebt sich ihr auch gleichzeitig. Im ständigen Weitergehen, alle Dörfer, Häuser und Wälder wieder hinter sich lassend, übt man das innere Weitergehen ein. Man lässt sich auf einen Weg ein, der einen ständig wandelt. Wandeln und Wandern hängen allein schon sprachlich zusammen: sie kommen beide von der Wurzel "wenden". Es geht beim Wandern also um eine innere Wende, um eine Umkehr, und zwar nicht eine einmalige, sondern als einen beständigen Auftrag. Metanoia. Beim Reisen geht es vielen um das Einverleiben von geographischen Landschaften, um Luftveränderung. Der Weg aber verändert ganz grundlegend. Die Reise geht zu Ende, der Weg beginnt. Im wandern wandele ich mich mit jedem Schritt, bleibe nicht der Gleiche, ich werde bewegt. Im Gehen ziehe ich aus, was mich gefangen hält, aus den Gewohnheiten, die mich so stark fesseln, aus Bindungen an Menschen, ohne die ich glaube, nicht leben zu können, aus der Unfreiheit, in welche ich durch meine Bedürfnisse hineingezogen wurde. Ich entrümpele und lasse Besitz, Komfort und Bequemlichkeit hinter mir. Ich verzichte auf den suchthaften Kontakt zu Menschen, die mich nur versozialisieren. In der Unerreichbarkeit für die Welt entsteht Raum in mir. So ziehe ich aus aus der Welt, aus den Verbindungen mit ihr, und gebe mich in eine immer grössere Freiheit hinein, in die Freiheit des Vertrauens in Sri Krishna, die sich an nichts anderem festhalten will, als an Ihm allein. Ich gehe durch diese Welt hindurch als etwas Vorläufiges. Dieses Verständnis von Wandern unterscheidet sich sehr wesentlich von der gängigen Sicht der Menschen, die etwas erleben wollen, das sie dann interessant erzählen können. Ein Pilger zieht nicht durch diese Welt, um neues zu erleben, sondern um neu zu werden. Er will im Gehen seine innere Überzeugung einüben, dass er ein Fremdling, eben ein Pilger, auf dieser Welt ist, und dass nicht die Erde mit all ihrer Pracht und Schönheit, sondern allein Sri Krishna seine Heimat ist. Das ist ein übersteigen der Welt auf Krishna hin, der Welt fremd werden, nirgendwo eine bleibende Stätte habend, konstant unterwegs, bis man wieder bei ihm ist. Was einem auf dem Wege hält, ist die brennende Sehnsucht nach Heimat. **************************************************************************** Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
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