YOD2007 and the Taiji Dolphin Slaughter

[Guest guest]

Ladies and Gentlemen,

 

I have already been in contact with Ms. Lenarz, who heads the UNEP/CMS

Secretariat on this issue.

Her reply to me you will find below, and there's little I need add to that

really.

Even as I write this fishermen in Japan slaughter thousands of dolphins in utter

disregard fot this UN initiative(please refer to the article in the German " Die

Zeit " below), while Ms. Lenarz tells me there is nothing the UNEP can do to

hinder it, because the UNEP " do(es)n't have a focal point on working level in

this country. " and " It is not appropriate for a UN organization to accuse Japan

for whaling / dolphin slaughtering " .

 

Interesting argumentation and choice of words ....

What then is appropriate to do in this case ?

Raising a warning finger and be done with it ?

 

What we do need are not further discussions, scientific expertises and still

more declarations of intent - we need decisive action ! Now.

 

No doubt you have to agree that this event taking place under our very eyes in

the hailed " Year of the Dolphin " is a bad joke.

Too much is at stake - all around us nature lies in the final throes of

environmental catastrophe while all we do is watch and talk - until the

descructive elements of our society deliver the death blow.

 

You cannot mean it.

 

Sincerely,

Diana Hartig

 

 

 

VIDEO LINK:

http://tauchen.nullzeit.at/Content.Node/news/2007/02/japan--massaker-an-delfinen\

-erregt-die-gemueter.php

 

 

----- Original Nachricht ----

Von: dhartig

An: vlenarz

Datum: 27.02.2007 09:59

Betreff: YOD2007 - Taiji in der ZEIT

 

Sehr geehrte Frau Lenarz,

 

da ich davon ausgehe dass Sie Deutsch sprechen, erlauben Sie mir bitte Sie heute

zur Verkürzung meines Mails an Sie mich dieser Sprache zu bedienen. Der Artikel

in der ZEIT , den ich Ihnen hiermit zukommen lasse, ist auch nur auf deutsch

erschienen.

 

Wiederum kann ich nur zutiefst bedauern dass sich die UN-Initiative YOD2007 laut

Ihren Worten so wenig in der Lage sieht, ihrem Bestreben zum Schutz der Delfine

gerecht zu werden.

Was aktuell in Taiji passiert und hier in einer der größten deutschen Zeitungen

mit Recht angeprangert wird, ist ein Unding. Und ich frage mich wirklich, auch

nach Ihren Erklärungen betreffs der schon als Tugend hochgehaltenen

Nicht-Einmischungstaktik der UN und Ihrer Initiative, was denn noch alles unter

unser - und Ihrer - Augen passieren muss, um ein eingreifen zu rechtfertigen.

Wird das ganze denn nicht eher darauf hinauslaufen, irgendwann den Klagegesang

für das unwiderbringliche scheiden dieser wundervollen Geschöpfe anzustimmen ..

wenn Zeit und Mittel zur Verfügung standen um es zu verhindern ?

 

Mit freundlichen Grüßen,

Diana Hartig

 

http://www.zeit.de/news/artikel/2007/02/26/93613.xml

 

© ZEIT online, Tagesspiegel | 26.02.2007 10:23

 

Tierschutz: Japan schlachtet Tausende Delfine

Ungeachtet internationaler Proteste machen japanische Fischer mit Billigung der

Regierung wieder Treibjagd auf Tausende von Delfinen. Den Tieren wird die Kehle

durchschnitten oder sie werden aufgespießt.

 

Taiji/Tokio - Es ist ein Ort der Idylle. Gruppen von Delfinen ziehen vor der

Küste der kleinen japanischen Walfang-Stadt Taiji durch die sanften Meereswogen.

Die Tiere ahnen nicht, dass in zwei der malerischen Buchten eines Nationalparks

von Taiji der Tod lauert. Hier, rund 700 Kilometer südlich der Hauptstadt Tokio

auf der Halbinsel Kii, sowie an wenigen anderen Orten des Landes fallen nach

amtlichen Angaben alljährlich zwischen Oktober und April rund 17.000 Delfine

sowie andere Kleinwale einer Treibjagd zum Opfer, Umweltschützer sprechen von

über 20.000 getöteten Tieren. Die Meeressäuger werden auf offener See

eingekreist, in Lagunen getrieben und mit Lanzen abgestochen - mit Billigung der

Regierung in Tokio und weitgehend unbemerkt vom Großteil der Einwohner des

Landes. Doch nicht alle Tiere sterben, einige werden ausgewählt, um als

Show-Delfine in Aquarien und Vergnügungsparks in aller Welt zu dienen.

 

Finanziert die Delfin-Industrie die Treibjagd?

 

Es ist ein erschütternder Anblick: Schätzungsweise 150 der Meeressäuger halten

die Fischer von Taiji an diesem Morgen in einer der Buchten mit Netzen gefangen.

Durch Hämmern auf ins Meer gehaltene Metallstangen hatten die Jäger zuvor bei

Sonnenaufgang den Orientierungssinn der Tiere lahm gelegt und sie so in die

Lagune getrieben. In hektischen Stößen spritzt Wasser aus den Atemlöchern der

Meeressäuger, viele versuchen vergeblich, durch die Netze zu entkommen. Vor den

Augen von Passanten, die von der Ortsstraße in die Lagune schauen, ertrinken

einige Delfine, doch niemand regt sich auf. Derweil beteiligt sich eine Gruppe

von Delfintrainern aktiv an dem Treiben.

 

In Neoprenanzügen waten und tauchen sie stundenlang zwischen den Delfinen und

suchen sich die schönsten im Auftrag von Unterhaltungsparks und Aquarien aus.

" Sie sind jeweils zwischen 50.000 und 100.000 Dollar wert " , sagt Richard

O'Barry, der in den 60er Jahren Trainer der Delfine für die TV-Serie " Flipper "

war, seit 1970 aber für den Schutz der Meeressäuger kämpft. Die

milliardenschwere Delfin-Industrie " unterstützt die Treibjagd, indem sie die

Fischer für ihr schlimmes Verhalten entlohnt " , sagt O'Barry.

 

Tod durch Lanzen - Fotografieren verboten

 

Alle übrigen Delfine, die noch 600 Dollar (rund 460 Euro) einbrächten, werden

getötet. Hierzu werden viele an ihren Schwanzflossen festgebunden. Fischer

zerren die wild zappelnden Tiere dann zu dritt oder zu viert an der Seite der

Motorboote hängend in eine benachbarte Lagune, wobei sie bei Wendemanövern über

die gefangenen Delfine fahren. Andere werden in die Bucht getrieben, wo sie mit

Lanzen getötet werden. Augenzeugenberichten zufolge wird vielen auch die Kehle

durchschnitten. Doch das Töten soll niemand sehen. Seit Aktivisten nach Taiji

kommen, um den " geheimen Genozid " an Delfinen zu dokumentieren, hat die Stadt

sämtliche Wege zur Bucht versperrt. Im Hafen, wo die toten Delfine zu Fleisch

verarbeitet werden, verbieten Schilder in japanisch und englisch das

Fotografieren.

 

Umweltschützer werfen den Japanern vor, die Delfine und andere Kleinwale zu

töten, weil sie zu viel Fisch fressen würden. Japans Medien schwiegen das

Abschlachten jedoch tot, klagt O'Barry. Die Fischer in Taiji sind wütend auf

Leute wie ihn. Die Atmosphäre ist spürbar gereizt. Tierschützer fühlen sich

verfolgt. Polizisten notieren sich die Autonummern von Journalisten. " Die Leute

in Taiji sind keine Mörder! " , schimpft Yoji Kita, Vorsitzender des örtlichen

Erziehungsausschusses. " Wir töten Delfine, weil wir sie zum Leben brauchen " . Sie

gehörten nun einmal zur Esskultur und Tradition der Region. " Kein Walfänger

tötet zum Spaß " , sagt Kita. Im Übrigen handele man mit der Erlaubnis der

Regierung.

 

Man habe den örtlichen Fischern genaue Anweisungen gegeben, um die Zeit des

Tötens zu verkürzen, erklärt Hideki Moronuki, zuständiger Sprecher der

Fischereibehörde in Tokio. Auf die Frage, warum die Tiere durch die Fischer und

Delfintrainer erst tagelang in den Buchten einem derartigen Leiden ausgesetzt

würden, räumt der Sprecher ein: " Was Sie gesehen haben, ist nicht das, was wir

den Fischern angewiesen haben. " Was die teils extrem hohe Verseuchung von

Delfinfleisch mit Quecksilber anbelangt, sieht ein Vertreter des

Gesundheitsministeriums keinen Grund zur Aufregung. Schließlich habe man im

Internet und auf Informationszetteln hinreichend gewarnt. Schwangere sollten

eben nicht zu viel Delfin essen.

 

(Von Lars Nicolaysen, dpa)

 

 

----- Original Nachricht ----

> Von: Veronika Lenarz <vlenarz

> An: dhartig

> Datum: 12.02.2007 15:03

> Betreff: RE: YOD2007 - Request re. Taiji Dolphin Slaughter

 

> Dear Ms. Hartig,

 

> >thank you for pointing out this dolphin massacre in Japan to us. I would

> like to assure you that we are appalled by this.

> >First let me explain the organization of our Convention. We work with our

> Parties, currently 101 countries, towards conserving migratory species

> listed on our Appendices. This means they agree to implement conservation

> plans in their territories or territorial waters. Parties are requested to

> submit a report on their conservation activities to the Scientific Council

> on the occasion of the Conference of the Parties. Even if a Party did not

> implement the expected conservation plans, we are not a position to impose

> sanctions. Also, Japan is not a Party to CMS, which means they did not sign

> any agreement to protect dolphins. Therefore we cannot protest against

> Japan, as we don't have a focal point on working level in this country.

 

> >It is not appropriate for a UN organization to accuse Japan for whaling /

> dolphin slaughtering. We are eager to find a common international platform

> to agree on a minimum of conservation for migratory species. This includes

> not targeting single countries but working towards involving them. We follow

> this approach and address the necessity of these issues during the next

> upcoming mission of the Head of the CMS Secretariat to Japan.

 

> This video has been circulated last week and I am sure the issue will be

> addressed by various NGOs, which have other means of expressing their

> criticism than an International Organization.

 

> Best regards

> Veronika Lenarz

 

> UNEP/CMS Secretariat

> Public Information

> Hermann-Ehlers-Str. 10

> 53113 Bonn, Germany

> T. +49 228 815-2409

> F. +49 228 815-2449

> www.cms.int

 

>

> dhartig [dhartig]

> Monday, February 12, 2007 11:57 AM

> Veronika Lenarz

 

> YOD2007 - Request re. Taiji Dolphin Slaughter

 

> UNEP/CMS Secretariat

 

> Mrs. Veronika Lenarz

> Public Information

 

> Hermann-Ehlers-Str. 10

> 53113 Bonn,

> Germany

 

> Dear Mrs. Lenerz,

 

> I should like to alert you and the UN effort " YOD2007 " you represent to the

> following material that directly relates to the issue of the " Year of the

> Dolphin " :

 

http://tauchen.nullzeit.at/Content.Node/news/2007/02/japan--massaker-an-delfinen\

-erregt-die-gemueter.php

 

> This current video, filmed in the bay of Taiji on Japan, shows the annual

> slaughter of dolphins by the local fishermen.

> It has for many years been notoriously difficult to obtain filmed and

> photographed material of this event .. as the Japanese authorities are well

> aware of the critisism levelled at them for both this extremely cruel

> slaughter and the illegal whaling they still adhere to, despite

> international bans.

 

> This conduct makes a mockery of the international efforts to protect these

> most intelligent and social animals. Turning a blind eye to this singular

> event, while proclaiming elsewhere the commitment to bring back the dolphin

> >from the brink of exinction, seems dangerous to me. Japan must not be

> allowed to get away with this any longer. For the dolphins's sake - for all

> our sakes.

 

> An effort such as the " YOD2007 " stands and falls with the firm resolve of

> all who " care " (quote from your website, " Dolphins need clean and quiet

> oceans, protected areas and people who care. " ).

> >Sadly, the example of the whales has shown us that words and treaties on

> paper are not enough. A given word may be broken, a treaty evaded or ignored

> - as in the case of the whaling activities of countries like Iceland, Norway

> and Japan.

> >

> If no tougher measures are taken soon we all will be unwilling witnesses of

> the last days of the " these fascinating marine mammals " (quote, H.S.H.

> Prince Albert II of Monaco).

 

> I beg you therefore to view and hand this material on, in the hope that the

> alliance that has formed to fight for the survival of the dolphin will take

> a firm stance against the atrocities shown in this video.

> This is not an isolated incident. It is, however, the most extreme

> documented and has been a source of extreme concern for many years. With the

> " Year of the Dolphin " the time, in my opinion, has come to finally act

> against it.

 

> Thank you for your time.

 

> Sincerely,

 

> Diana Hartig

 

> 71720 Oberstenfeld

> Germany